SHIELD - Sichere heimische (Bio-)Lebensmittel durch sensorische Detektionsverfahren
links: Eine schadhafte Frucht allein kann dazu führen, dass die gesamte Charge einer Lieferung im Abfall landet. Mit zuverlässiger und einfach handhabbarer Sensortechnologie kann die Ware bereits bei der Annahme analysiert werden (Quelle: Fraunhofer-Institut IVV) rechts: Zunahme der Reifegase CO2 und Ethylen bei Äpfeln über einen Zeitraum von sieben Tagen, gemessen mittels Gaschromatographie mit Pulse Discharge Detector (Quelle: Fraunhofer-Institut IVV)
Das übergeordnete Ziel ist es, durch genaue Bestimmung der Qualität die (Bio-) Lebensmittelrohstoffe für die Verarbeitung beziehungsweise die Abgabe in den Handel ohne überhöhte Lebensmittelverluste zu realisieren. Betrachtet werden unter anderem Sensortechnologien, optische Methoden und intelligente Algorithmen, die auch in kleinen Betrieben durch Handgeräte und smarte Software eingesetzt werden können. Die Grundlage für diese praktikablen Endgeräte sind zum einen authentische Proben der Industriepartner. Zum anderen werden die relevanten Ziel- und Kenngrößen identifiziert und definiert – mithilfe von Hochleistungsanalytik beziehungsweise durch Verwendung der Daten, um entsprechende Algorithmen zu entwickeln.
Zudem wird der tatsächliche Bedarf an Lösungen für sichere heimische Bio-Lebensmittel erhoben und zwar an einer möglichst repräsentativen Anzahl der rund 4.500 bayerischen Bio-Unternehmen. Dies ist essenziell, um anschließend das im Projekt erzielte Wissen in diese Unternehmen zu transferieren.
Das Verbundforschungsprojekt SHIELD erfreut sich einer regen Industrie-beteiligung. Die teilnehmenden Unternehmen sind reine Bio-Betriebe sowie gemischte Betriebe, die sowohl Bio-Produkte als auch konventionelle Produkte herstellen und vertreiben. Darüber hinaus sind Unternehmen dabei, die aufgrund ihrer Branche kein Bio-Betrieb sein können. Die Industriepartner werden aktiv in das Projekt eingebunden, indem sie ihre Expertise und geeignete Problemdatensätze zur Verfügung stellen und die von den wissenschaftlichen Partnern erzielten Ergebnisse validieren.