NewGen-Stent
links: Plastische Verformbarkeit des additiv gefertigten Stents. Nach der Elektropolitur, nach crimpen auf den Ballonkatheter und nach expandiert im Gefäß (µCT-Aufnahme). (Quelle: OTH Regensburg, Fakultät Maschinenbau) rechts: Gefäßverletzungsanalyse, bei welcher der Stent in eine Schweine-Koronararterie implantiert wurde. (Quelle: OTH Regensburg, Fakultät Maschinenbau)
Ziel des Projekts NewGen-Stent war die Entwicklung einer Herstellroute für koronar anzuwendende Gefäßstützen (Stents) durch selektives Laserschmelzen (L-PBF) in Kombination mit geeigneten Nachbehandlungsverfahren. Ferner sollte das Projekt zum Verständnis der Grundlagen der additiven Fertigung von metallischen Kleinststrukturen beitragen.
Im Projekt wurde zur Umsetzung von Stents mit variabel angepassten Durchmessern und Strebendicken das L PBF Verfahren genutzt. Dies ermöglichte eine Fertigung von Stents mit speziellen Geometrien, deren Verhalten nach Anwendung eigens entwickelter Nachbehandlungsverfahren in der medizinischen Verwendung mittels entsprechender Versuchsstände evaluiert wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche wurden mit denen handelsüblicher Stents verglichen.
Im Rahmen des Projekts konnten eine Stentgeometrie sowie eine Fertigungs- und Nachbehandlungsroute entwickelt werden, wobei das Verhalten der additiv gefertigten Stents in den untersuchten medizinischen Anwendungstests vergleichbar mit handelsüblichen Stents ist. Dargestellt sind die plastische Verformbarkeit während der Implantationsschritte (Bild links) und eine Verletzungsanalyse nach der Implantation in ein tierisches Koronargefäß (Bild rechts).