Extrazelluläre Vesikel zur Diagnose von COVID-19 R3
Elektronenmikroskopische Aufnahmen extrazellulärer Vesikel von Patienten mit COVID-19-Erkrankung. (A) gesunde Kontrollen, (B) Patienten mit COVID-19-Pneumonie, (C) und (D) schwer erkrankte Patienten mit COVID-19-bedingtem akuten Lungenversagen (Quelle: Klinikum der Universität München, Klinik für Anästhesiologie, Prof. Dr. med. Gustav Schelling)
In Vorarbeiten konnte das Forschungsteam eine microRNA-Signatur aus extrazellulären Vesikeln charakterisieren, die mit hoher Zuverlässigkeit Patienten mit einer bakteriell bedingten, ambulant erworbenen Pneumonie identifiziert.
In diesem Projekt wurde nun gezeigt, dass eine derartige molekulare microRNA-Signatur auch Patienten mit einer symptomatischen COVID-19-Lungenerkrankung identifiziert und Risikopatienten für eine SARS-CoV-2-bedingtes Lungenversagen prinzipiell erkennen kann.
Mit extrazellulären Vesikeln assoziierte RNA bilden neuartige Signalwege der COVID-19-Erkrankung und eignen sich möglicherweise als Biomarker oder auch als Zielmoleküle für eine Pharmakotherapie.