2023 Kooperationsprojekt

Entwicklung spezifischer und potenter Gensubstitutionstherapien zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen

Die Gensubstitutionstherapie mittels rekombinanter Adeno-assoziierter Viren (rAAVs) hat das Potenzial, bisher unheilbare genetische Erkrankungen zu lindern und sogar zu heilen. Dabei sind insbesondere eine hohe Potenz und Spezifität der gentherapeutischen Behandlung entscheidend. Im beantragten Projekt sollen diese beiden Faktoren für die Gentherapie retinaler und anderer neuro­degenerativer Erkrankungen optimiert werden. Dafür sollen das therapeutische Zeitfenster erweitert und der Therapieeffekt für eine gentherapeutische Behandlung durch die additive Gabe neurotropher Faktoren (NTFs) maximiert werden (Potenz). Darüber hinaus soll der Nutzen von NTFs für eine Gensubstitutionstherapie im Gehirn evaluiert werden. In diesem Kontext wird die Spezifität neuartiger, verbesserter rAAV-Kapside für ausgewählte Gehirnregionen getestet. Diese Kapside wurden bereits erfolgreich in der präklinischen Entwicklung von Gentherapien degenerativer Erkrankungen der Retina eingesetzt. Da hier retinale Neurone therapiert wurden, sollten sich diese neuartigen Kapside auch im Gehirn gut als Genfähren eignen. Das Projekt soll spezifische rAAV-Kapside im zentralen Nervensystem und potente Behandlungsmethoden für zukünftige Gensubstitutionstherapien aufzeigen.

Projektfinder
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Forschungsverbünde

In strategisch wichtigen Bereichen werden von der Forschungs­stiftung auch Forschungs­verbünde initiiert und gefördert.

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