Effizienzsteigerung der Endoradiotherapie durch iRGD-vermittelte Penetration von Radiokonjugaten in malignes Gewebe
Grundlegende Arbeiten zur Dosimetrie oben: CT-basiertes digitales Mausphantom mit vordefinierten Organ-VOIs Mitte: Die mit 177Lu befüllte linke Niere unten: Mit Monte Carlo Simulation berechnete Dosisverteilung in GeV/ml/Zerfall. [Quelle: Klinikum der Universität München, Klinik für Nuklearmedizin]
Mit der Substanzklasse der „internalizing-RGD-peptides“ (iRGD-Peptide) konnte in Tiermodellen gezeigt werden, dass bei Chemotherapien unter gleichzeitiger Co-Infusion von iRGD’s höhere Tumoraufnahmen bei verringerten Gesamtdosen erzielt werden. Im Rahmen dieses Projekts sollten daher iRGD’s in der Endoradiotherapie als adjuvante Substanzen evaluiert werden.
Der Effekt einer verbesserten Tumorpenetration der Radiotherapeutika bei gleichzeitiger Gabe von iRGD‘s wurde in Tiermodellen an Pankreas-, Lungen- und Magenkarzinomen untersucht. Dazu wurde das Wachstum von Tumoren und Metastasen unter entsprechender Therapie mit und ohne Co-Administration von iRGD‘s verfolgt. Bei den soliden Tumoren des Pankreas und der Lunge ist der Effekt leider nur sehr gering, während beim Metastasenmodell des Magenkarzinoms eine deutliche Verbesserung des Überlebens erzielt werden konnte.
Ein weiteres Teilprojekt war der Optimierung eines Ac-225/Bi-213 Radionuklid-Generators für den klinischen Einsatz gewidmet. Dieser wurde für die Herstellung eines Bi-213 markierten Antikörpers für die Radiotherapie mit dem sehr effizienten Alpha-Strahler verwendet. Im Rahmen der bisher durchgeführten Entwicklung konnte die Generatorgröße ohne Einschränkungen bezüglich der Nutzungsdauer oder der eluierbaren Aktivität gesteigert werden.