DeeP-CMV – Diagnostik, Therapie und Prävention der Cytomegalovirus-Infektion
Teilnehmende Projektpartner und Vernetzungsstruktur der fünf kooperativen Arbeitspakete (Quelle: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Virologisches Institut)
CMV ist eines der wichtigsten Pathogene des Menschen und löst als opportunistischer Erreger in bestimmten Risikosituationen schwere bis lebensbedrohliche Erkrankungen aus. Zum einen stellt CMV das häufigste infektionsbasierte Risiko in der Schwangerschaft dar, zum anderen führt die Infektion bei Personen mit geschwächtem Immunsystem im Fall von Transplantation, Krebs oder AIDS zu sehr problematischen Verläufen.
Durch moderne molekularmedizinische Vorgehensweisen sollen im Forschungsprojekt neue Erkenntnisse in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Prävention gewonnen werden, die von dem Netzwerk der beteiligten Firmenpartner unmittelbar translational genutzt werden können.
Im Arbeitspaket A (AP-A) werden CMV-Antikörpersignaturen identifiziert, die als Prädiktoren für die symptomatische CMV-Infektion (Identifizierung von Hochrisiko-Patienten) genutzt werden können.
AP-B verfolgt die Entwicklung einer kovalenten Kopplungsstrategie, die es ermöglicht, diagnostisch relevante Proteine, die mit einem entsprechenden Peptid-Tag versehen sind, aus einem komplexen Protein-Gemisch zu isolieren.
AP-C zielt auf die Entwicklung eines innovativen Bluttests ab, der einen raschen und gesicherten Nachweis einer CMV-Infektion in Neugeborenen aus geringen Probenvolumina ermöglicht.
AP-D verfolgt die Entwicklung einer Vakzine (Ad19-basierte Vakzinekonstrukte), die in der Lage ist, vor CMV-Infektion zu schützen und die CMV-Replikation unter Immunsuppression zu kontrollieren.
AP-E avisiert die Entwicklung eines CDK-Inhibitors, der selektiv die virusspezifische Aktivität einer CDK blockiert, ohne die zellspezifische Aktivität der CDK zu beeinträchtigen, für die klinische Entwicklung eines innovativen antiviralen Wirkstoffs.