BaStaTex – Basalt-Stapelfaser im textilen Spinn-, Web- und Raschelprozess
Basalt-Stapelfasergarn als Spule und im Warengrund eines Polgewebes (Quelle: Fraunhofer-Institut ISC, Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau HTL, Anwendungszentrum Textile Faserkeramiken TFK)
Das Ziel des Projekts war die Entwicklung neuartiger Basalt-Stapelfasergarne und die Weiterverarbeitung zu textilen Flächen. Dabei sollten die vorteilhaften Materialeigenschaften von Basalt mit den günstigen textiltechnischen Verarbeitungseigenschaften von Stapelfasergarnen verbunden werden.
Auf die benötigten Längen geschnittene Basaltrovings wurden maschinell bis zur Einzelfaser aufgelöst und mit Synthesefasern gemischt. Im folgenden Spinnprozess waren die Anpassungen an den Maschinen zur Faserschonung von besonderem Interesse. Diese dienten sowohl der Garnqualität als auch der Schonung der Anlagentechnik vor Faserstaub.Der zweite Schwerpunkt war die Erzeugung textiler Flächen. Es wurde ein kleiner Kettbaum geschärt, um der Webmaschine circa 1500 parallele Basalt-Stapelfasergarne zuzuführen. Sie bildeten gemeinsam mit dem quer dazu eingetragenen Schussfaden den Warengrund eines Polgewebes.
Die Verarbeitungseigenschaften von Basaltfasern sind aufgrund ihrer Sprödigkeit weitaus komplexer als diejenigen klassischer Textilfasern. Dennoch ist es im Rahmen des BaStaTex-Projekts gelungen, erfolgreich sämtliche Verarbeitungsschritte von der Spinnerei über die Weberei bis zur Veredelung zu durchlaufen.