2004 Forschungsverbund

Forschungsverbund KW21: Kraftwerke für das 21. Jahrhundert

Effiziente Kraftwerke erzeugen mit weniger Brennstoff mehr Strom und leisten einen Beitrag zur Minderung der Treibhausgasemissionen.

Von 2004 bis 2008 arbeiteten in KW21 Wissenschaftler aus Baden-Württemberg und Bayern mit 9 Unternehmen zusammen, im Fokus des Projekts stand das komplette Spektrum der Kraftwerkstechnik, aufgeteilt in fünf Arbeitskreise (AK).

Im Arbeitskreis Dampferzeuger bildeten neue Methoden und Techniken zur Prozessoptimierung für Kraftwerke den Schwerpunkt, die schnellen Lastwechseln standhalten und trotzdem materialschonend und zuverlässig funktionieren. Die Dampfturbine hat in der weltweiten Stromerzeugung überragende Bedeutung, weswegen in diesem AK eine verbesserte aerodynamische Auslegung von Niederdruck-Teilturbinen für einen höheren Wirkungsgrad und verbesserte Wirtschaftlichkeit durch Optimierung des „Kalten Endes“ entwickelt wurden.

Ziel im AK Gasturbine war es, die Umweltfreundlichkeit zu verbessern, die Effizienz zu steigern und die Zuverlässigkeit von Gasturbinen im Kraftwerksbetrieb zu erhöhen. Die dabei entwickelten Technologien bieten eine innovative Ausgangsbasis für den Einsatz in neuen Kraftwerken und für die Nachrüstung.

Forschungsschwerpunkte im AK Brennkammern für Gasturbinen waren grundlegende Untersuchungen zum Zündverhalten unterschiedlicher Luft-Gas-Gemische, zum Brennvorgang selbst sowie neue Konzepte für Verbrennungssysteme.

Der AK Energiewirtschaft beschäftigte sich in ganzheitlichen Modellen mit dem zukünftigen Energiemix. Das Resultat: Thermische Kraftwerke werden trotz der Zunahme erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung weiterhin die wichtigste Rolle in der weltweiten Stromerzeugung spielen. Aufgrund der beeindruckenden Ergebnispalette wird KW21 im Rahmen des Klimaprogramms Bayern 2020 um weitere vier Jahre verlängert.

Projektfinder
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Forschungsverbünde

In strategisch wichtigen Bereichen werden von der Forschungs­stiftung auch Forschungs­verbünde initiiert und gefördert.

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Koordination
Verbundpartner
Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V., München
Technische Universität München
Universität Erlangen-Nürnberg
Universität Karlsruhe
Universität Stuttgart
Industriepartner
Promeos GmbH
SGL Carbon AG
Voith Siemens Hydro Power Generation GmbH&Co KG