Coextrudiertes, sauerstoffdichtes Rohr für Trinkwasser und Sanitär
links: Aufnahme des Rohrs (Quelle: Technische Hochschule Deggendorf) rechts: Prüfkörper Schichtaufbau (Quelle: Technische Hochschule Deggendorf)
Im Förderzeitraum wurde untersucht, ob durch Co-Extrusion eine äußerst geringe Schichtdicke auf ein PE-Material aufgebracht werden kann. Diese dünne Multifunktionsschicht muss dabei eine Vielzahl an Eigenschaften gewährleisten. Die Schicht soll sauerstoffdicht, mechanisch hochbelastbar, sehr flexibel und temperaturbeständig bis ca. 105 °C sein sowie eine metallische Optik aufweisen. Die Multifunktionsschicht und ein möglicherweise benötigter Haftvermittler dürfen zusammen lediglich eine Schichtdicke von max. 15 μm erreichen. Das Kunststoffsystem, bestehend aus einer sauerstoffdichten Schicht und gegebenenfalls einem Haftvermittler, sollte in einem Produktionsschritt mit dem Basisrohr coextrudiert werden.
Obwohl wegen zu großer Prozessschwankungen in der Co-Extrusion kein vollumfänglicher Rohrverbund mit einer konstanten Schichtdicke von max. 15 μm realisiert werden konnte, wird durch die Versuchsreihe ersichtlich, dass die verwendeten Materialien geeignet sind. Mit einem speziell dafür weiterentwickelten Extrusionswerkzeug wäre eine gleichmäßige Schichtdickenverteilung innerhalb der Toleranzen denkbar.