Beanspruchungs- und kompetenzorientierte Mitarbeitereinsatzplanung (BeKoMi)

In diesem komplexer werdenden Produktionsumfeld ist eine Belegschaft mit steigendem Altersdurchschnitt tätig, welche aufgrund der sich verändernden physischen und psychischen Leistungsvoraussetzungen zunehmend beansprucht wird. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Maßnahmen zum Erhalt physischer und psychischer Leistungsfähigkeit der Montagemitarbeitenden unternommen werden.

Das Ziel des Forschungsvorhabens war daher der Gesundheits- und Leistungserhalt der Mitarbeitenden in der manuellen Montage durch eine Rotationsplanung, welche die Belastung und Beanspruchung durch einen Arbeitsplatzwechsel reduziert. Dadurch wird zum langfristigen Erhalt der Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden beigetragen und krankheitsbedingte Fehltage sowie Überbeanspruchung können reduziert werden.

Folgende drei übergeordnete Arbeitsergebnisse wurden im Förderprojekt erarbeitet: Zum einen wurde ein Algorithmus zur automatischen Erzeugung einer Arbeitsplatz- Beanspruchungs-Matrix entwickelt worden, in der die prädizierten Beanspruchungswerte der Mitarbeitenden enthalten sind. Des Weiteren wurde ein Simulationsmodell erstellt, mit dem beanspruchungsreduzierte Rotationspläne und Schichtzusammensetzungen simuliert werden können. Darauf aufbauend können passende Einsatzpläne ausgewählt werden. Abschließend erfolgte die Entwicklung einer Applikation für Smart Devices, mit der die Kommunikation zu den Mitarbeitenden sowie eine Rückmeldung realer Beanspruchungszustände der Mitarbeitenden erfolgt. Daraufhin wird die Rotationslogik iterativ verbessert und an die Mitarbeitenden angepasst.